Du hast bestimmt schon mal ein Video gesehen, in dem zwei Spieler sich auf dem Eis prügeln. Das ist kein Zufall, sondern ein fest definierter Teil des Spiels. Viele fragen sich: Warum gibt es überhaupt Kämpfe im Eishockey? Und welche Regeln gelten dabei? In diesem Artikel erfährst du, wann ein Kampf zulässig ist, welche Strafen drohen und welche interessanten Anekdoten es dazu gibt.
Ein Kampf ist im Eishockey nicht komplett verboten – er ist vielmehr eine "Akzeptierte Gewalt". Das bedeutet, dass ein Spieler, der seinen Gegner angreift, sofort vom Schiedsrichter in die Strafbank muss. In der Regel führt das zu einer 5‑Minute-Strafe für den Angreifer und einer 2‑Minute-Strafe für den Verteidiger, falls dieser sich nicht verteidigt. Wenn beide Spieler gleichsam angreifen, bekommen beide 5 Minuten.
Die Regel gilt jedoch nur, wenn der Kampf nicht von einem Schlagstock (z. B. Schlittschuh) oder einem Schläger ausgeht. Solche Aktionen zählen als Schlag und werden härter bestraft – oft mit einer Matchstrafe oder sogar einer Sperre für mehrere Spiele.
Ein interessanter Fakt aus unserem Blog: Im Beitrag "Wie ist es, in einem Profi‑Eishockeykampf zu sein?" beschreibt ein Spieler das Adrenalin, das durch den Klang des Schlittschuhs auf dem Eis entsteht, wenn ein Kampf ausbricht. Das gibt dir einen guten Eindruck, warum Spieler manchmal nicht zurückweichen.
Nach einem Kampf schaut der Schiedsrichter genau, ob die Regeln eingehalten wurden. Ein Spieler kann eine 5‑Minute-Strafe erhalten, aber wenn er das gegnerische Team verletzt, kann das zu einer Matchstrafe führen, die das komplette Spiel aussetzen kann. Dabei wird das Team bestraft, weil es einen Spieler für die restliche Spielzeit verliert.
Zusätzlich gibt es eine Geldstrafe und mögliche Sperren für die nächste Saison, wenn der Vorfall besonders heftig war. In der NHL hat man zum Beispiel gesehen, dass Spieler nach wiederholten Kämpfen für mehrere Spiele gesperrt werden – das soll das übermäßige Risiko für Kopfverletzungen reduzieren.
Unser Post "In welcher Alterskategorie beginnt das Kämpfen im Eishockey?" erklärt, dass in den Jugendklassen (U7 bis U10) Kämpfe praktisch nicht vorkommen. Dort liegt der Fokus rein auf dem Erlernen von Spieltechnik und Fairplay. Das zeigt, dass Kämpfe erst ab einem höheren Alter toleriert werden, wenn die Spieler körperlich ausgereift sind.
Falls du dich fragst, ob ein Fan in einen Kampf eingreifen kann, wirf einen Blick auf den Blogeintrag "Was würde passieren, wenn ein Fan einen Eishockeyspieler kämpfen würde?". Dort wird erklärt, dass ein solcher Eingriff sofortige rechtliche Konsequenzen nach sich zieht – von Geldstrafen bis hin zu Hausverbote im Stadion.
Zusammengefasst: Kämpfe sind im Eishockey zwar erlaubt, aber streng geregelt. Sie dienen oft als Ventil für Frustration und als Mittel, das Spiel zu schützen – sollten sie jedoch die Sicherheit gefährden, greifen harte Strafen ein.
Jetzt, wo du die Regeln kennst, kannst du das nächste Spiel viel besser einschätzen. Beobachte, wie Spieler sich nach einem kleinen Schubser verhalten und welche Konsequenzen der Schiedsrichter zieht. Und falls du in Wien ein Spiel besuchst, weißt du genau, warum das Publikum manchmal jubelt, wenn ein harter Kampf ausbricht – es gehört einfach zum Eishockey dazu.
Die National Hockey League (NHL) erlaubt Kämpfe zwischen Spielern, um die Intensität und den Ehrgeiz des Spiels zu erhöhen. Kämpfe können auch als Mittel zur Kontrolle der Gewalt eingesetzt werden, da sie als Ventil für die angespannte Energie der Spieler dienen können. Es ist wichtig, dass die Kämpfe in der NHL mit den richtigen Regeln und Richtlinien eingegrenzt werden.